Stephanitis takeyai (Andromeda-Netzwanze)

Europa
Schweiz

Allgemeine Infos

Die Andromeda-Netzwanze gehört in die Familie der Netz- oder Gitterwanzen (Tingidae). Siehe auch unter der Rubrik "Schädlinge".

Kennzeichen und Grösse

Bis ca. 4,5 mm lang, durchsichtige Flügel mit netzmaschiger Zeichnung und zwei gut sichtbare, schwarze Querbinden, eine gegen die Flügelenden, die andere, etwas breitere, an den vorderen Flügelenden. Vom Kopf bis zur hinteren Querbinde verläuft eine schwarze Längsbinde. Betrachtet man das Insekt von der Seite, so erkennt man eine netzartige, dunkle Kopfblase.

Lebensraum und Verbreitung

Diese Wanzen halten sich vor allem auf der Blattunterseite von Pieris (Lavendelheide) auf. Die Tiere stammen ursprünglich aus Asien, wurden jedoch vermutlich durch Pflanzenimporte nach Europa gebracht, wo sie erstmals 1994 in Holland festgestellt wurden. In der Folge haben sie sich über fast ganz Europa ausgebreitet und wurden 2008 erstmals in der Schweiz festgestellt. Es ist mit einer weiterhin raschen Ausbreitung zu rechnen. Fotos 1 - 8: CH, SG, St. Gallen, 10./11.2020, adulte Tiere und Nymphen; Foto 9 - 13: CH, SG, St. Gallen, 31.8.08, erwachsene Tiere und Larvenstadien; Foto 14 und 15: CH, SG, St. Gallen, in Spinnfäden gefangen, 5.12.2021.

Diese Wanzen leben und entwickeln sich ausschliesslich auf Pieris (Lavendelheide) und etwas weniger häufig auf Rhododendron. Die Insekten legen bis ca. 300 Eier auf die Unterseite der Pflanzen. Daraus entwickeln sich die Larven über vermutlich 5 Stadien zu ausgewachsenen Tieren. Wie alle Netzwanzen saugen sowohl die erwachsenen Wanzen als auch die Larven an den Blättern und Stengeln, was zur Zerstörung von Zellen und zu einer Vergilbung der Blätter führt.  

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