Oecanthus pellucens (Weinhähnchen)

Europa
Deutschland

Allgemeine Infos

Familie: Ensifera (Langfühlerschrecke). Es handelt sich um die einzige Blütengrille Mitteleuropas. In Südeuropa gibt es außerdem die nahe verwandte und sehr ähnliche Art Oecanthus dulcisonans. Bei milder Witterung kann man ab Ende Juli z. B. nach Einbruch der Dunkelheit und mit Unterbrechungen fast die ganze Nacht hindurch den typischen weichen Gesang (Stridulation) der Männchen hören: Feine „drü-drü“-Silben, die bei entsprechender Wärme fast im Sekundentakt minutenlang aufeinander folgen. Erzeugt werden diese „Silben“ durch Aneinanderreiben der steil zu einem „Schalltrichter“ aufgestellten, zarten Vorderflügel. Wenn das Männchen seine Ausrichtung in der Vegetation ändert, scheint der Gesang aus einer anderen Ecke zu kommen. Deshalb sind diese unscheinbaren Tiere schwer aufzufinden, selbst wenn sie singen – freilich nur für uns, nicht für das anzulockende Weibchen. Nach der Paarung legt das Weibchen mittels seines Ovipositors die Eier in Pflanzenstängel. Dabei kommt es nicht zu einer Spezialisierung auf bestimmte Pflanzen. Nahrung Das Weinhähnchen ernährt sich einerseits von zarten Blütenteilen wie Staub- und Blütenblättern, ist aber auch, wie aus Laborbeobachtungen hervorgeht, auf tierische Kost wie Blattläuse, Spinnen, Insektenlarven angewiesen.

Kennzeichen und Grösse

15 mm, langgestreckt, Weibchen etwas größer als Männchen, Färbung gelblich-braun, strohfarben, Flügel ragen meist knapp über Hinterleib hinaus, können aber auch kürzer oder länger sein, Legeröhre der Weibchen lang und schwach gebogen, an den Seiten liegen die fast ebenso langen Cerci an.

Lebensraum und Verbreitung

Besiedelt vor allem die Länder rund um das Mittelmeer mit Schwerpunkt in Südeuropa, im Osten reicht die Verbreitung bis nach Westasien. Die nördliche Verbreitungsgrenze läuft durch Belgien, die Niederlande, Deutschland (bis Berlin) und Südpolen. Die Klimaerwärmung begünstigt die Ausbreitung des Weinhähnchens. Foto 1 und 2: D, Kaiserstuhl, 7.9.2021.

Bei milder Witterung kann man ab Ende Juli z. B. nach Einbruch der Dunkelheit und mit Unterbrechungen fast die ganze Nacht hindurch den typischen weichen Gesang (Stridulation) der Männchen hören: Feine „drü-drü“-Silben, die bei entsprechender Wärme fast im Sekundentakt minutenlang aufeinander folgen. Erzeugt werden diese „Silben“ durch Aneinanderreiben der steil zu einem „Schalltrichter“ aufgestellten, zarten Vorderflügel. Wenn das Männchen seine Ausrichtung in der Vegetation ändert, scheint der Gesang aus einer anderen Ecke zu kommen. Deshalb sind diese unscheinbaren Tiere schwer aufzufinden, selbst wenn sie singen – freilich nur für uns, nicht für das anzulockende Weibchen. Nach der Paarung legt das Weibchen mittels seines Ovipositors die Eier in Pflanzenstängel. Dabei kommt es nicht zu einer Spezialisierung auf bestimmte Pflanzen. Das Weinhähnchen ernährt sich einerseits von zarten Blütenteilen wie Staub- und Blütenblättern, ist aber auch, wie aus Laborbeobachtungen hervorgeht, auf tierische Kost wie Blattläuse, Spinnen, Insektenlarven angewiesen. (Wikipedia)

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