Nephila clavipes (Goldene Seidenspinne)

Zentral- und Südamerika
Costa Rica

Allgemeine Infos

Familie: Nephilidae (Seidenspinnen) Gattung: Nephila Art: Nephila clavipes Unterarten in Zentral- und Südamerika: Nephila clavipes clavipes; Nephila clavipes fasciculata; Nephila clavipes vespucea Die Goldene Seidenspinne (Trichonephila clavipes, Synonym: Nephila clavipes) ist eine Spinnenart, die in der Neuen Welt von den USA bis Argentinien vorkommt. Diese Spinne hat eine sehr auffällige Zeichnung und, wie alle Vertreter der Gattung Nephila, einen ausgeprägten Geschlechtsdimorphismus: Männchen sind viel kleiner als die Weibchen und weniger auffällig gefärbt. Ihre Seide ist Gegenstand aktueller Forschung, denn sie ist äußerst stabil und reißfest. Spinnnetze der verwandten Art Nephila pilipes werden von der einheimischen Bevölkerung deshalb auch als Fischernetze benutzt.

Kennzeichen und Grösse

Die Körperlänge beträgt bei ausgewachsenen Weibchen zwischen 2,4 und 4 cm. Das Weibchen hat einen auffällig gefärbten, langgestreckten Hinterkörper (Opisthosoma). Dessen Grundfarbe kann stark variieren, zumeist ist sie orange oder oliv. Die Oberseite trägt zehn bis zwölf auffällige gelbe, parallel angeordnete Punkte. Die Unterseite zeigt ein feines Netz von gelben Partien und trägt einen roten Hügel, auf dem sich die Spinnwarzen befinden. Zwischen den hellen Längsstreifen auf der Unterseite befinden sich helle Flecken. Sie kommen mindestens im hinteren Teil der Opisthosomaunterseite vor und vermehren sich mit dem Alter des Tieres. Das Opisthosoma sieht von der Seite aus wie ein nach oben geöffnetes Trapez. Junge Tiere haben eine helle Längsbinde auf dem Sternum ähnlich der verwandten Art Nephila clavata, die es mit dem Alter verliert. Übrig bleiben undeutliche Flecken. Stattdessen treten auf der Sternumseite rötliche Flecken auf. Auf dem Vorderkörper (Prosoma) befinden sich meistens zwei deutliche Höcker. Die Beine sind schwarz und haben weiße Ringe. Sie zeichnet sich im Gegensatz zur Unterart N. c. fasciculata durch wenig ausgeprägte Haarbüschel an den vorderen zwei Laufbeinpaaren und am hinteren Laufbeinpaar aus, diese bestehen nur aus dünnen, kurzen Haaren.[4] Am dritten Laufbeinpaar fehlen diese buschigen Partien. Ebenso sind diese Beine wesentlich kleiner als die restlichen. Das Prosoma ist auf der Oberseite weiß-silbern gefärbt. Wie bei vielen Vertretern der Familie ist auch bei dieser Art der Geschlechtsdimorphismus hinsichtlich der Größe enorm. Die Körperlänge der Männchen entspricht etwa der Länge des Vorderkörpers der Weibchen.

Lebensraum und Verbreitung

Zentral- und Südamerika; Fotos 1 - 3: Costa Rica, Puerto Viejo de Sarapiqui, 12.1.2008; Foto 4 - 9: Costa Rica, Lapa Verde, 6.4.2013

Geschlechtsorgane: Der hintere eingedrückte Teil der Geschlechtsöffnung des Weibchens ist mehr oder weniger stark höckerig. Der Bulbus des Männchens wird im letzten Drittel sehr dünn. Wie bei vielen Vertretern der Familie ist auch bei dieser Art der Geschlechtsdimorphismus hinsichtlich der Größe enorm. Die Körperlänge der Männchen entspricht etwa der Länge des Vorderkörpers der Weibchen. Wie bei vielen Vertretern der Familie ist auch bei dieser Art der Geschlechtsdimorphismus hinsichtlich der Größe enorm. (Wikipedia)

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