Italochrysa italica

Europa
Schweiz

Allgemeine Infos

Familie Chrysopidae (Florfliegen), Unterfamilie Chrysopinae. Italochrysa italica kommt hauptsächlich in Südeuropa vor. Innerhalb der deutschsprachigen Länder findet man die Art nur in der Schweiz. Die Brust ist gelbbraun mit einem rotbraunen Seitenstreifen.

Kennzeichen und Grösse

Der Kopf trägt wie bei allen Arten der Familie zwei vorstehende Komplexaugen, die metallisch golden glänzen. Ocellen fehlen. Die vielgliedrigen Fühler sind fadenförmig und überragen das Hinterleibsende. Die Mundwerkzeuge zeigen nach unten und sind vom beißenden Typ. Die Mandibeln sind kräftig. Die Fleckung an Kopf und Pronotum variiert erheblich, definiert jedoch keine geografischen Rassen. Die Beine tragen fünfgliedrige Tarsen, die gleich gebaut (homonom) sind. Die Krallen sind an der Basis verbreitert. Die Flügel überragen mit einer Länge von 22 bis 25 Millimetern den Hinterleib bei weitem. Sie sind durchsichtig und farblos.

Lebensraum und Verbreitung

Die Art wird lediglich zerstreut gefunden, gelegentlich kommt es jedoch zu Massenvermehrungen. Trockenwarme Kleinareale werden bevorzugt bewohnt. Innerhalb Europas ist die Art in Südeuropa und Teilen Osteuropas beheimatet. In Asien findet man sie in Anatolien, dem Irak, Libanon und Israel. Die Vorkommen liegen von Meereshöhe bis in Höhen von 1000 Metern. Foto 1 - 9: CH, Tessin, Orselina, 450 msm, 23.8.2021.

Die Art entwickelt sich vermutlich ausschließlich in den Baumnestern der Ameise Crematogaster scutellaris. Sie ernähren sich von Ameiseneiern -larven und -puppen. Pro Jahr wird eine Generation ausgebildet, wobei die Überwinterung im Larvenstadium erfolgt. Die Eier werden von Schlupfwespen der Gattung Trichogramma parasitiert. Die Larven haben sechs ausgebildete Beine und leben räuberisch. Der Kopf ist nach vorn gestreckt und trägt lange spitze Kiefer. Die Antennen sind fadenförmig und länger als die Kiefer. Auf jeder Kopfseite befinden sich sechs Ocellen. Vermutlich existieren drei Larvenstadien.

weitere Bilder zu dieser Art