Ips typographus (Buchdrucker, Grosser Achtzähniger Fichtenborkenkäfer)

Allgemeine Infos

Familie: Curculionidae (Rüsselkäfer) Unterfamilie: Scolytinae (Borkenkäfer) Gattung: Ips

Kennzeichen und Grösse

4,2 bis 5,5 mm lang, walzenförmig, braun, gelblich-bräunlich behaart, Kopf von oben nicht sichtbar, da von punktierten Halsschild überdeckt, Drittes Fühlerglied zylindrig, Männchen stärker ausgebildeten Stirnhöcker und stärkere Zähne am Absturz (Sexualdimorphismus).

Lebensraum und Verbreitung

Der Buchdrucker ist einer der häufigsten Borkenkäfer und man findet ihn überall in Europa. Fotos Mörschwil, SG, Schweiz, an Lärche, 14.3.2009: 1: Buchdrucker mit Larve; Foto 2: Gangsystem des Buchdruckers; 3: Käfer (mit Milben) und Larve; 4 und 5: Käfer und Käfer in Gang (auf Foto 5 wiederum mit Milben); Foto 6 bis 13: CH, AR, Rehetobel, 9.11.2020.Auf den 3 letzten Fotos sieht man, dass sich eine Milbe bei der Hinterleibseinbuchtung eingenistet hat.

Die deutsche Bezeichnung stammt von den Larvengängen des Käfers (siehe Foto), die an Buchstaben erinnern. Befällt vor allem Fichten, aber auch Lärchen (die Fotos wurden an Lärchen gemacht) und andere Nadelbäume. Normalerweise kann die Fichte durch das Absondern von die Absonderung von Harz Insekten abwehren. Ist sie aber in irgendeiner Form geschwächt, kann sie schon durch relativ wenige Borkenkäfer überwältigt werden. Derartige Brutherde dienen bei geeigneter Witterung (trocken, heiß, windstill) als Ausgangspunkt für eine Massenvermehrung, der ganze Baumbestände zum Opfer fallen können. Milben (auch auf Fotos sichtbar) findet man in nahezu allen Borkenkäfer-Brutsystemen. Sie saugen an Eiern, Larven und Puppen. Die Milben benutzen die Käfer als Transportmittel und lassen sich so in die Gänge transportieren, wo sie die Brut anfallen.

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