PFLANZENLÄUSE Sternorrhyncha

Unterordnung der Schnabelkerfe (Hemiptera). Von den rund 16.000 bekannten Arten leben ca. 3000 Arten in Europa. Sie sind überwiegend klein bis sehr klein und ausnahmslos pflanzensaugend. Die Mundwerkzeuge der Pflanzenläuse sind zu einem Saugrüssel (Rostrum) umgebildet. Die phloemsaugenden Läuse saugen im Phloem, dem Zucker und andere Assimilate transportierenden Teil der pflanzlichen Leitbündel. Anschließend scheiden die Speicheldrüsen meist einen später erhärtenden Speichel aus, der die Saugstelle versiegelt und eine Scheide für den Stechrüssel bildet. Phloemsaft ist reich an Kohlenhydraten, aber arm an Proteinen, sodass zahlreiche Pflanzenläuse auf Bakterienarten im Darm als Endosymbionten angewiesen sind. Überschüssige, aufgrund von Proteinmangel vom Organismus nicht nutzbare Zuckerlösung wird als Honigtau abgeschieden. In zahlreichen Fällen ist es dadurch zur Symbiose mit Ameisenarten gekommen, die den Honigtau nutzen und dessen Lieferanten (v. a. aus den Gruppen der Blattläuse und Schildläuse) pflegen und verteidigen. Gewisse Pflanzenläuse saugen nicht im Phloem, sondern stechen einzelne Pflanzenzellen des Pflanzengewebes an, deren Inhalt sie komplett aussaugen. Eine Reihe von Familien verursachen Pflanzengallen. Die Pflanzenläuse werden in vier Großgruppen (je nach Autoren im Rang von Überfamilien oder Teilordnungen) eingeteilt, deren Monophylie gut abgesichert ist: Psylloidea (Blattflöhe) Aleyrodoidea (Mottenschildläuse) Coccoidea (Schildläuse) Aphidoidea (Blattläuse) (Text: Wikipedia)

Arten