Troglophilus neglectus (Bedornte Höhlenschrecke)

Familie: Rhaphidophoridae (Höhlenschrecken); die Gedornte Höhlenschrecke (Troglophilus neglectus) wurde 2013 durch den Biologen und Fledermausspezialisten René Güttinger 2013 in den Bunkeranlagen um Wartau (St. Galler Rheintal) entdeckt. Mit ihm durfte ich auch am 2.9.2022 eine Exkursion in das interessante Gebiet machen.

15 - 25mm, beide Geschlechter flügellos, gefleckt oder marmoriert, Farbe sehr variabel, meist jedoch bräunlich, gelblich und grünlich bis manchmal leicht bläulich. Alle Beinpaare an den Knien mit Dornen (deshalb der Name).

Lebt vorwiegend in unterirdischen Höhlen und Stollen, aus denen sie beim Eindunkeln herauskriechen, vermutlich um Nahrung aufzunehmen (Pflanzen oder vermutlich auch kleinere Anthropoiden). Im Winter dringen sie tiefer in die Höhlen und Gesteinsspalten ein. Hauptverbreitungsgebiet: Karstgebiete in Südosteuropa (Griechenland über die Balkanhalbinsel nach Mitteleuropa (Norditalien: Südtirol, Venetien und Friaul; Deutschland: vereinzelte, lokale Populationen; Schweiz: im März 2013 vom Fledermausspezialisten, Biologen und Fotografen René Güttinger bei Wartau im St. Galler Rheintal entdeckt. Fotos: CH, SG, Wartau, 2.9.2022, z.T. in der Nacht im Freien, z.T. in Stollen aufgenommen. Foto 16 - 21 Nymphen, vermutlich 2 und 3. Stadium.

Lebensdauer ca. 2 1/2 Jahre. Die Nymphen haben 7 bis 8 Larvenstadien.