Siphoninus phillyreae (Eschen-Weisse Fliege)

Europa
Schweiz

Allgemeine Infos

Ordnung: Hemiptera (Schnabelkerfe); Unterordnung: Sternorrhyncha (Pflanzenläuse); Familie: Aleyrodidae. Sie wird, gemeinsam mit anderen Arten der Mottenschildläuse, auch nur als Weiße Fliege als Eschen-Weiße Fliege bezeichnet. Wird bei massenhaftem Auftreten auf Obstbäumen und Ziergehölzen als Schädling angesehen und durch biologische Maßnahmen bekämpft.

Kennzeichen und Grösse

1,5 mm, hellbeigen Körper, weiße, 3 mm lange Flügel, Larven sind weiß bis grau gefärbt. Aus 40 bis 50 Siphons auf dem Rücken sondert sie eine wachsartige Substanz ab.

Lebensraum und Verbreitung

Europa, Nordafrika, dem Nahen Osten, Südrussland, Pakistan und Indien beheimatet, auf anderen Kontinenten wie Nordamerika und Australien eingeschleppt. Foto 1 - 3: CH, SG, St. Gallen, an Tinus, 18.6.2023.

Nach der Paarung legen die Weibchen 5 oder 6 Eier auf den Unterseiten der Blätter von Nutz- und Zierpflanzen. Ihr Entwicklungszyklus läuft ähnlich wie bei der Gewächshausmottenschildlaus ab, sie schlüpfen aber früher als diese und bei einer Temperatur zwischen 10 und 30 Grad. Die Larven entwickeln sich innerhalb von 25 Tagen zum adulten Tier. Dabei bewegen sie sich in der Regel weniger als einen Zentimeter von der Ablagestelle des Eis weg. Das vierte Larvenstadium (Puppe) ist unbeweglich. Sowohl die Nymphen als auch die erwachsenen Mottenschildläuse saugen Pflanzensäfte und schädigen dadurch ihre Wirtspflanzen. Die Schildläuse sondern Honigtau ab, der die Schimmelbildung und andere Pilzerkrankungen fördert. Es fallen auch Blätter von Pflanzen ab, die Früchte bleiben klein. Als besonders effektiv in der biologischen Bekämpfung von Siphoninus phillyreae erweist sich der Bogen-Zwergmarienkäfer, aber auch andere Tiere wie zum Beispiel Acletoxenus formosus aus der Familie der Taufliegen oder Encarsia-Arten aus der Überfamilie der Erzwespen. (Wikipedia)

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