Lasioglossum calceatum (Gemeine Furchenbiene)
EuropaSchweiz
Allgemeine Infos
Familie: Halticidae (deutsch manchmal Schweissbienen oder auch Schmalbienen); dazu gehören die Gattung der Furchenbienen (Halticus) und die Gattung der Schmalbienen (Lasioglossum). Die Gemeine Furchenbiene ist ein ausgesprochener Ubiquist (kommt in den verschiedensten Biotopen vor) mit Nestern an trockenen, unbewachsenen Stellen und an dichtbewachsenen Orten. Sie ist sozial und gräbt Hohlräume in die Erde. Die Nestgründerin erzeugt eine Sommerbrut von Arbeiterinnen. Im Vorsommer gibt es eine inaktive Phase. Männchen und zukünftige Nestgründerinnen werden im Hochsommer bis Herbst produziert. Die Brutzellen werden nach der Eiablage verschlossen. Die Sommer-Weibchen sind kleiner als ihre Mutter und bewachen das Nest. Männchen resultieren manchmal aus den von der Königin gebauten, meist aber aus den von den Arbeiterinnen verproviantierten Brutzellen. Die Männchen begatten die Weibchen innerhalb der Nester. Begattete Weibchen überwintern gemeinsam. In kälteren Klimaten verhält sich die Art solitär und erzeugt keine Arbeiterinnenbrut. Die Gemeine Furchenbiene ist eine ausgesprochen polylektische Art, die konkret 22 verschiedenen Pflanzenfamilien besucht.
Lebensraum und Verbreitung
In Europa weit verbreitet. Foto 1 - 6: CH, SG, St. Gallen, 650 m, 26.8.2025, auf Foto 3 Männchen mit roten Seitenstreifen. Foto 7 - 10: CH, SG, St. Gallen, 650 m, an Natternkopf, 30.8.2025, Foto 6 und 7 Männchen (rote Bauchstreifen).