Monophadnus latus (Syn. M. longicornis) (Christrosen-Blattwespe, Schneerosen-Blattwespe)
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Allgemeine Infos
Die Larve entwickelt sich an Heleborus niger (Christrose, Schneerose). Die Blattwespe legt ihre Eier im April/Mai auf Christrosenblätter, wo dann die Larven schlüpfen. Diese sind anfänglich zart weiss und nagen auf der Blattunterseite, so dass man sie nicht sieht. Wenn sie grösser sind, fressen sie Löcher in die Blätter. Damit können sie die Heleborus stark schwächen. Siehe auch: https://insects-assets-prod.imgix.net/Christrosenblattwespe-2012.pdf
Kennzeichen und Grösse
Fotos: CH, SG, St. Gallen, 650msm, April bis Juni. Foto 1 und 2: Zur Paarung treffen sich die M. latus bei den Helleborus. Foto 3: Die Eiablage erfolgt immer in den Stängel oder in die dicken Blattrispen. Der Legeapparat bohrt sich ca. 1 - 2 mm in den Stängel. Foto 4 und 5: Die Jungraupen sind geschlüpft und haben sich dazu einen Ausgang gefressen. Dieses Loch ist ca. 0.4mm gross. Foto 6: Die Eier werden z.T. nur 5 - 6 mm nebeneinander abgelegt. Foto 7: Stängel im Querschnitt: Die Eier entwickeln sich im äussersten Drittel des Stängels (Stängeldurchmesser ca. 5mm). Foto 8 - 10: Die Jungraupen beginnen mit einem Schabefrass auf der Blattunterseite. Foto 11 - 15: Wenn die Raupen grösser sind, haben sie von der Helleborus Gift aufgenommen und sind dadurch von Fressfeinden geschützt. Sie beginnen nun mit dem Fensterfrass. Foto 16: Wenn die Nahrung knapp wird, fressen sie auch Blütenblätter und im äussersten Notfall auch an die Stinkende Nieswurz. Foto 17: Schliesslich sind die Helleborus völlig zerfressen. Diese gehen aber nicht ein. So sind unsere Pflanzen seit über 10 Jahren stark befallen und leben immer noch. Allerdings blühen sie seit ca. 3 Jahren nicht mehr.Foto 18: St. Gallen, 29.5.2022, frisch gehäutet Haut der ersten Häutung.